Der Erweiterungsbau der Schule für Geistigbehinderte wurde bis April 2011 im Rohbau erstellt. Fenster und Innenwände sind ebenfalls bereits zu sehen. Derzeit wird der Innenausbau vorangetrieben. Bis September 2011 soll dieser Neubau bezugsfertig sein, sodass mit Beginn des neuen Schuljahrs die Klassen dort bereits einziehen können.
 

Im Frühjahr 2010 wurde das Parkhaus Süd fertiggestellt. Mit insgesamt 75 Parkplätzen für unsere Lehrkräfte sorgt dies für eine deutliche Entspannung der Parksituation am Schulzentrum. Diese Parkplätze sind ein Ersatz für die zukünftig durch Überbauung oder Umwidmung wegfallenden Parkflächen.

Das Parkhaus Nord bietet nun auf zwei Etagen Raum für alle Kleinbusse. Dies hat den Vorteil, dass alle Schülerinnen und Schüler zentral und gefahrlos an einem Ort ankommen und auch dort abgeholt werden können.

Der Bauabschnitt „Erweiterung der Schule für Geistigbehinderte“ ist in vollem Gange. Hier entsteht ein Neubau mit 6 neuen Klassenzimmern, Gruppenräumen und Teeküchen.

Stand Nov. 2010: Das Erdgeschoss ist im Rohbau bereits fertiggestellt, das Dachgeschoss ist in der Entstehung. Leider muss die Schule derzeit durch den vorübergehenden Verlust des Pausenhofes einen hohen Preis für die zukünftige Erweiterung bezahlen. Die Erweiterung soll bis zum Beginn des Schuljahres 2011/12 bezugsfertig sein. Die Schülerinnen und Schüler und auch das Kollegium freuen sich schon jetzt auf den Einzug, was hoffentlich zu einer gewissen Entspannung der aktuellen Raumnot führen wird. An der Schule für Geistigbehinderte sind die Schülerzahlen weiterhin steigend. In den letzen drei Jahren stieg die Schülerzahl von 123 auf 147 Schülerinnen und Schüler.


Rückblick und Hintergründe
Im Jahr 1975 wurde die Rohräckerschule auf dem Zollberg errichtet. Als Sonderschulzentrum mit 8 verschiedenen, eigenständigen Einrichtungen bietet sie seither Raum für unsere 5 Sonderschulen, 3 Schulkindergärten, sowie die sonderpädagogischen Beratungsstellen.
Die Zeit der unglücklichen Unterbringung dieser Schulen an vielen, sehr zerstreut liegenden Standorten wurde damit beendet. Über Jahrzehnte hinweg wurden diese Schulräume gut genutzt. In den letzten 10 Jahren war durch den steigenden Bedarf an Schulplätzen eine deutliche Überbelegung zustande gekommen. Mit dem Bau der Verbundschule in Dettingen im Jahr 2007 wurde eine moderate Entlastung unseres Schulstandortes erreicht.

Die im Jahr 2008 im Auftrag des Schulträgers Landkreis Esslingen durchgeführte Zustandsanalyse des Gebäudekomplexes ergab zum Teil gravierende Mängel in den Bereichen des Brandschutzes, des Wärmeschutzes und bei der Versorgungstechnik.
Alternativen wurden ebenfalls untersucht. Im Verhältnis zu Abbruch und Neubau stellt sich die Sanierung als die klar bevorzugte Lösung dar. Nach dreieinhalb Jahrzehnten des Bestehens ist es notwendig geworden, die Räumlichkeiten den heute gültigen Bauvorschriften und Sicherheitsstandards anzupassen.

In den siebziger Jahren waren die Heizöl- und Energiepreise nach heutigen Maßstäben noch vergleichsweise niedrig; die Wärmedämmung von Gebäuden spielte damals bei der Gebäudeerstellung eine untergeordnete Rolle. Bei den heutigen Energiepreisen muss jedoch besonderen Wert auf den Wärmeschutz gelegt werden. Die fehlende Außenisolierung des Gebäudes, zahlreiche Kältebrücken, stumpf gewordene Glasoberflächen in den Fenstern mit zu geringer Wärmeisolation treiben die Unterhaltskosten in die Höhe und machen schon deshalb eine umfassende Sanierung erforderlich.

Insbesondere die zwischenzeitlich gestiegenen Anforderungen an den Brandschutz und den Wärmeschutz schlagen bei den Baukosten zu Buche. Im Zuge dieser Sanierung macht es aus Kostengründen Sinn, ebenso den Schallschutz, die Sanitärtechnik und die inzwischen überholte Elektrotechnik zeitgleich auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.

An dieser Stelle einige Details
Die erforderliche Zahl der Steckdosen ist in diesem Zeitraum auch in den Privathaushalten stark angestiegen. Die Anforderungen an Sicherheitskonzepte in privaten und öffentlichen Gebäuden (Absicherung gegen Stromschlag durch Fi-Schutzschalter) wurden deutlich erhöht. Die Stromverteiler sind an der Kapazitätsgrenze angelangt. Die Leitungswege dürfen heute aus Sicherheitsgründen nicht mehr über die Flure (Fluchtwege) verlegt werden. Nachrüstungen zur Realisierung eines optimalen Brandschutzes müssen bei einer Gebäudesanierung zwingend zeitgleich installiert werden.

Erweiterung der Rohräckerschule
Aufgrund steigender Schülerzahlen an den Schulen für Körperbehinderte und insbesondere an der Schule für Geistigbehinderte hat das Regierungspräsidium Stuttgart bereits im Dez. 2007 einen zusätzlichen Schulraumbedarf von bis zu 438qm Programmfläche festgestellt. Ebenso hat man bestätigt, dass der im Schichtbetrieb gemeinsam genutzte Speisesaal des Schulzentrums - gemessen an den Schülerzahlen - zu gering dimensioniert ist. Hier wurde eine Erweiterungsfläche von 42 qm anerkannt. Auf der Grundlage dieses bestätigten Bedarfs soll nun im Zuge der Generalsanierung ein zweigeschossiger Erweiterungsbau in direkter Nähe der Schule für Geistigbehinderte erbaut werden.

Die Vergrößerung des Speisesaales soll im Rahmen eines ohnehin erforderlichen Umbaus der Schulküche erfolgen. Bisherige Räumlichkeiten der Spülküche werden dem Speisesaal zur Verfügung stehen. Die Garküche wird innerhalb des Gebäudetraktes zurückverlegt werden.
Zielrichtung ist dabei auch eine Qualitätssteigerung bei der Mittagsverpflegung durch die Einführung eines Misch- / Frischküchensystems. Die Misch-/Frischküche ermöglicht aus ernährungsphysiologischer Sicht eine optimale Versorgung der Kinder. Die Erfahrungen aus der Verbundschule Dettingen zeigen, dass bei einem aus gewogenen und qualitativ besseren Essensangebot auch die Anzahl der Essensteilnehmer markant ansteigt.

Bereits begonnen wurde im Juni 2009 mit dem Bau einer Tiefgarage mit insgesamt 75 Stellplätzen in nächster Nähe zur Sporthalle. Durch die ständige Überlastung der bestehenden Tiefgarage, welche zur Unterbringung der Kleinbusse dient, wurde dieser Erweiterungsbau notwendig. Ebenso wird Ersatz für die durch den Erweiterungsbau wegfallenden Stellplätze in der Nähe der Sporthalle benötigt.
Im Januar 2010 konnte nun die neue Tiefgarage in Betrieb genommen werden. Dadurch wurde es möglich, die Kleinbusse an einem Standort zusammen zu führen. Dies erleichtert die Ankunfts- und Abfahrtssituation. Die dadurch wegfallenden Parkplätze für die Lehrkräfte wurden ja im Rahmen des neuen Tiefgaragenbaus ersetzt werden. Parkplätze stehen den Lehrkräften seit über 11 Jahren gegen Entrichtung von Jahresparkgebühren zur Verfügung.

Als Interimslösung für die notwendigen Auslagerungen von Klassen wird auf der zukünftigen Tiefgarage ein Containerdorf mit Klassenzimmern und Therapieräumen erstellt. In der über 6-jährigen Bauphase sollen diese Räumlichkeiten dann den jeweils ausgelagerten Klassen als Ausweichraum zur Verfügung stehen. Die versorgungsmäßige Vertikalerschließung der Gebäude macht in der Renovierungsphase die Schließung ganzer Gebäudetrakte erforderlich.

Da sich eine solch umfassende Renovierung nicht mehr in den Schulferien realisieren lässt, ist es erforderlich, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Sonderschulzentrums und auch die Elternschaft in den nächsten Jahren geschlossen hinter den Sanierungsmaßnahmen stehen. Die zeitweiligen Einschränkungen müssen im Hinblick auf die zukünftige Qualitätssteigerung von allen am Schulleben beteiligen Eltern und Lehrkräften und Besuchern gleichermaßen mitgetragen werden. Wir sind froh darüber, dass der Landkreis Esslingen als Schulträger auch in Jahren einer sehr angespannten Finanzlage an seinen Plänen zur Sanierung und Erweiterung des Rohräckerschulzentrums festhält.

Am Dienstag, dem 12.01.2010 nahm Landrat Eininger in der Sendung Tagesthemen u. a. Bezug zur bevorstehenden Generalsanierung der Rohräckerschule. Er sprach sich dabei gegen die in der Diskussion stehenden Steuerentlastungen aus. Er befürwortete stattdessen eine Stabilisierung der sozialen Systeme.

Weitere detailierte Informationen entnehmen Sie bitte der Homepage des Projektsteuerers der Fa. Baum.PM. Bitte hier klicken.